Lieder irgendwo in den düsteren Grenzlanden zwischen Nick Cave, Tom Waits und The Cure: Der iranisch-portugiesische Songwriter Mazgani veröffentlicht sein Album "Songs of Distance" jetzt auch in Deutschland.
Während scheinbar Americana als Sprache der Songwriter in den USA sich durchsetzt, kommen musikalisch wesentlich breiter angelegte Stücke heute immer häufiger von anderswo. Etwa die 2010 zunächst in Portugal und danach in Großbritannien veröffentlichte Scheibe "Songs of Distance" von Mazgani. Das 2004 gegründete Projekt von Songwriter Shahryar Mazgani erkundet auf diesem Album die düsteren Grenzlande, die Nick Cave, Tom Waits oder 16 Horsepower nicht alleine beleben können: Lieder von trostlosen Weiten, von Düsternis und Schicksalskämpfen. Musikalisch zwischen Kurt Weill und dem Düsterpop von The Cure, zwischen dem Kneipenblues des frühen Waits und den Kirchenexorzismen von David Eugene Edwards rotierend. Faszinierend und überzeugend, auch beim mehrfachen Hören. Und garantiert nicht hitparadentauglich. Denn die Welt von Mazgani ist nicht heil und eindeutig sondern gebrochen zwischen Realitäten, Traumwelten und Offenbarungen. Zwischen Ergebung und Widerstand. Zwischen Dämmerung und Finsternis. Aber niemals strahlend hell und freundlich..
"Songs of Distance" erscheint im Dezember bei Broken Silence.