Malaya Blue kommt eigentlich vom Gospel her. Doch auf ihrem aktuellen Album „Bourbon Street“ vermisht die Songwriterin Blues, Jazz und Popsounds der 60er zu Popsounds, die auch Fans von Katie Melua oder Jamie Cullum gefallen können.
Das britische Label Mad Ears Production hat in den letzten Jahren solch bemerkenswerte Acts wie Mockingbird Hill und Mick Simpson veröffentlicht. Bei ersteren hatte man Malaya Blue auch schon als Backgroundsängerin hören können. Doch bei dem von Andy Littlewood produzierten eigenen Album geht es weniger rootsmäßig zur Sache sondern immer soulful und popaffin: Stücke wie der jazzige Titelsong oder der 60s Pop von „Bitter Moon“ sind der richtige Rahmen für ihre (man verzeihe mir die Phrase) schöne Stimme. Insgesamt fehlt mir auf Albumlänge ein wenig Biss, könnte ich etwas weniger Politur vertragen. Aber insgesamt ist das ein Album so richtig für ruhige Stunden beim Rotwein.