Als Abschluss seiner Remasterung des Katalogs von Led Zeppelin hat Jimmy Page auch das ursprünglich 2005 veröffentlichte Doppelalbum „Mothership“ neu auf den Markt gebracht. Jetzt endlich kann man das Best of guten Gewissens auch an Menschen verschenken, die noch nicht das Gesamtwerk der Rockhelden im Regal stehen haben.
 
Für mich war „Mothership“ im Zusammenhang mit Led Zeppelin zehn Jahre lang ein Schimpfwort. Weniger emotional könnte man auch sagen: Es war ein abschreckendes Beispiel dafür, wie man mit dem übermäßigen Einsatz von Technologie den Sound von Klassikern komplett zerstören konnte. Durch Kompressionen auf gleichmäßige Lautstärke gebracht hatten die Techniker es geschafft, das jegliche Feinheiten und dynamischen Unterschiede in den Stücken von Led Zeppelin einfach verschwunden waren. 
 
Die Songauswahl allerdings ist völlig in Ordnung: Vom Anfang bis zum Ende bekommt der Hörer einen schönen Überblick über die großen Hits einer Megaband. Und da Jimmy Page mit dem Studiokatalog seier Ex-Band ein wunderbares Beispiel für gelungenes Remastering vorgelegt hat: „Mothership“ ist der Einstieg in das Werk von Led Zeppelin und gehört jedem jungen Rockmusiker geschenkt, der es noch nicht haben sollte! So geht Rock!