Ein in Berlin lebender dänischer Songwriter fährt nach Texas, um sein erstes Soloalbum einzuspielen. Und in seinen Liedern kann man nicht nur Anklänge an Folkrock und Americana hören sondern auch die Auseinandersetzung mit Bluesern wie Elmore James und Blind Willie Johnson.
 

Mit Bands wie Greene wurde er in Dänemark populär, später spielte er bei Labrador oder verdiente sich seine Brötchen als Sessionmusiker in Deutschland und den USA. Doch Flemming Borby gehört auch zu den Musikern, die sich immer auch ausgiebig mit der Musikgeschichte befassen, wenn sie ihre eigene Musik schreiben. Der Titelsong seines Albums etwa nimmt Bezug auf Elmore James‘ „Done Somebody Wrong“ Doch das ist eine eher augenzwinkernde Bezugname des Musiknerds: Somebody Wrong klingt eher nach Americana a la The Jayhawks. Und genau das macht von Anfang an Spaß. Andere Songs sind eher in die „normale“ Ecke Songwriter-Rock/Pop zu sortieren. Und dann gibt es auch noch großartige Balladen wie „Me And You And The Moon“ die sofort ins Ohr gehen und sich nur schwer wieder vertreiben lassen.

„Somebody Wrong“ ist ein höchst unterhaltsames Album mit Songs, die man gerne auch häufiger im Radio hören möchte. Und bei aller musikalischer Geschichtsverliebtheit klingt die Scheibe garantiert nicht vorgestrig.