CoverMit vierzehn Jahren sang sie im Orchester von Tommy Dorsey – bis der ihr Alter von der Schulbehörde erfuhr und sie feuerte. Später ersang sie mit dem Pianisten Freddie Slack der Firma Columbia die erste Goldene Schallplatte. Bear Family legt in ihrer Serie „Rocks“ im November einen Querschnitt über das Schaffen Morses vor allem in den 50er Jahren vor.

Es gibt Stimmen, die lassen sich schwer einem bestimmten Stil zuordnen. Manche hielten Ella Mae Morse (1924-1999) für eine Country-Sängerin. Und T-Bone Walker sah sie eher im Blues und Rock’n’Roll. Andere fanden, sie sei eine Jazz-Sängerin. Und das faszinierendste ist: Sie war das alles zu irgendeinem Zeitpunkt.

Als weiße Swingsängerin sang Ella Mae Morse mit einer Bluesstimme, die auch ihre späteren Rhythm & Blues-Aufnahmen nicht nur in die Pop- sondern auch in die Rhythm & Blues-Charts hievte. Und als Columbia ihr in der Zeit des beginnenden Rock ’n‘ Roll immer mehr auf den Teenagermarkt zugeschnittene Nummern gab, interpretierte sie diese Liedchen mit einem Sexappeal, dass man sie eigentlich für Jugendliche nicht zugänglich machen dürfte.

Die 34 Aufnahmen, die Bear Family für die am 26. November erscheinende Ausgabe ihrer Serie „Rocks“ ausgewählt hat, legt den Schwerpunkt gerade auf die Aufnahmen aus den 50er Jahren, die Morse zwischen Rhythm & Blues und Rock ’n‘ Roll zeigen. Natürlich findet sich auch der 1942 aufgenommene Cow Cow Boogie, der erste große Hit von Columbia Records. Aber andere Aufnahmen ihrer Zeit als Swingsängerin sind sehr rar. Doch sind die Arrangements, die man für die Interpretation von Rhythm&Blues-Hits oder Teenager-Pop fand, noch ganz tief im Swing verwurzelt. Denn Morse war zwar vielseitig wie wenige Sängerinnen ihrer Zeit. Doch am wohlsten fühlte sie sich hörbar bei hart swingenden Stücken.

Wie bei allen Veröffentlichungen von Bear Family ist die Scheibe wesentlich mehr als eine einfache CD. Eigens für die Ausgabe schrieb Kevin Coffer eine ausführliche Biografie und sammelte die genauen diskografischen Angaben zu den einzelnen Sessions der Sängerin. Damit ist „Ella Mae Morse Rocks“ für Fans von Jump Blues und Swing ein ebenso großes Hörvergnügen wie für Forscher der Popmusikgeschichte ein äußerst informatives Archiv. Wer die Aufnahmen, die Morse für Columbia aufgenommen hat, komplett sein Eigen nennen will, kann die 2000 bei Bear Family erschienene Box mit 5 CDs unter dem Titel „Barrelhouse,Boogie and Blues“ kaufen.

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