Die Debatte um den Konzertbericht zur Session von Eva Blum und der Basement Blues Band ging weiter.
Folgende in Auszügen wiedergegebene Mail erreichte die Wasser-Prawda am Mittwochabend:
„Die ganze Debatte nimmt ja groteske Züge an, wenn man die relative Nichtigkeit des Anlasses bedenkt. Andererseits ist es ein fast „schlagender“ Beweis (s. Überschrift des Editorials) für die Wirkung von Rezensionen. Und so ist ja eine Webplattvorm eigentlich auch gedacht, oder?
Eigentlich war es nur das mißverhältnis von Eigenwahrnehmung der Musiker, die alle sehr viel Spaß hatten und der Kritik vom nächsten Tag, die das ganze ins Rollen brachte. Natürlich, auch die Eigenwahrnehmung muss ja nicht immer korrekt sein. Aber frag dich mal, wie Du auf eine missliche Kritik an Deinen Predigten reagierst (oder gibt es keine?)…“
Das fasst die ganze Debatte doch ganz gut zusammen. Beleidigte Eitelkeit von Künstlern darf nicht dazu führen, die Kritik völlig unmöglich zu machen. Und es ist wichtig, drüber ins Gespräch zu kommen. Das passiert im Übrigen auch regelmäßig nach meinen Kneipenpredigten. Nur dass ich nicht ganz so sensibel drauf reagiere, wenn jemand meine Ergüsse nicht für das Größte seit der Erfindung des geschnittenen Weißbrots in Tüten hält…