Es ist schon spannend, was einem Analysetools so alles verraten können. Da geht es mir ja nicht darum, irgendwelche Privatgeheimnisse von Leuten rauszufinden. Sondern ich will einfach nur wissen: welche Artikel werden eigentlich gelesen? Ist das ganze, was ich hier so fabriziere eigentlich interessant – oder taugt es nur als besseres Schlafmittel. Oder noch schlimmer: Es liest mal wieder kein Schwein. Aber das ist bei der Wasser-Prawda offensichtlich nicht der Fall. Die Seite wird mittlerweile von Leuten aus ganz Deutschland gefunden – auch wenn die meisten Zugriffe noch immer aus Greifswald kommen. Aber so langsam merken Leser, dass hier zumindest aus dem Bereich des Blues paar interessante Texte zu finden sind. Schade nur, dass es dazu kaum Feedback gibt. Von aktiver Mitwirkung an den Seiten mal ganz zu schweigen.
Wenn heute so viel von Web 2.0 geredet wird, dann ist damit offensichtlich nicht eine lebendige Gemeinschaft von Menschen gemeint, die gemeinsam an verschiedenen Themen arbeiten und diskutieren, sondern lediglich die Fortsetzung des Quasselfernsehens auf Basis von modernen Content-Management-Systemen. Interessant ist für die Menschen scheinbar nur der Klatsch und Tratsch der Yellow-Press (nein: Paris Hilton wird hier wirklich keine Rolle spielen – und ihr gemeinsames Konzert mit Bob Dylan im Greifswalder Dom ist ein so schlecht erfundenes Gerücht, dass man es gar nicht weiter kommentieren sollte!). Oder sollte ich mich da wirklich irren und einfach nur zu ungeduldig sein?