In seiner australischen Heimat gehörte Gitarrist und Sänger Dave Brewer zu zahlreichen Bands. „Night Walkin“ ist sein zweites Soloalbum – eine Scheibe voller beseelter Songs für die späteren Stunden des Abends.
Eine melancholische Stimme und eine Gitarre, die dazu die nötigen Konstraste setzt. Und dazu kommt dann noch eine Band, die ihm blind durch die meist nächtlichen Lieder folgt. Das ist ein wirklich überraschend gutes Album. Mich erinnert die Musik von Brewer oft nicht nur ein wenig an JJ Cale oder auch an die besten Zeiten von Eric Claptons Solokarriere: Großartige Songs in einem entspannten Setting. Der Blues ist hier die zugrundeliegende Basis, das immer zu spürende Gefühl einer leichten Traurigkeit. Nur selten lassen sich die Stücke ansonsten eindeutig einem engen Stil zuordnen: Blues, Rock, Soul,… egal, verzichtbar: Es sind diese Lieder, die einen mitreißen. Und es ist diese Gitarre, die über allem immer wieder strahlende Akzente setzt. Für mich ist Dave Brewer eine der Entdeckungen des Jahres!