CoverIn einer Zeit, wo es immer mehr zum Muss wird, möglichst viele kulturelle Einflüsse in seine Musik zu integrieren, ist eine Band wie Buster Shuffle eine höchst willkommene Abwechslung. Die Londoner spielen auf ihrem Album "Our Night Out" einen pianogetriebenen Ska und erzählen schlichte Alltagsgeschichten aus London.

Was mich an der britischen Popmusik immer am meisten fasziniert hat, sind Bands, die einfach den Alltag der Inselbewohner in zwingende Songs packen. Die Kinks muss man da natürlich nennen. Oder auch Madness. Und jetzt kommt hier ein Quartett aus London hinzu, dass genau an diese Tradition anknüpft. Dass ich hier Madness aufgeführt habe, ist beim Hören von "Our Night Out" sofort einsichtig. Denn Buster Shuffle klingen oftmals wie die jüngeren Geschwister der Ska-Legende. Wobei sie auf die Bläser verzichten und statt dessen ein rockendes Piano im Mittelpunkt steht.

BUSTER SHUFFLE besteht aus dem Pianisten und Sänger Jet Baker, dem Drummer Terry Mascall, Tim Connel aka Popeye Doyle am Kontrabass und James Stickley an der Gitarre. Baker schreibt die Songs der Band und nimmt als Themen so ziemlich alles britische zwischen Pub, Fußball, Parties und Busfahrten, was denkbar ist. Die daraus entstehenden Lieder sind derartig mitreißend und tanzbar, dass man sich ärgert, Ende letzten Jahres die Konzerte in Deutschland verpasst zu haben.

Aber auch so bleiben einem mit "Our Night Out" zehn großartige Songs, mit denen man seine eigene Nacht auf Tour hervorragend untermalen oder die Stimmung in der Lieblingskneipe zum Höhepunkt treiben kann. Buster Shuffle sind für uns bislang eine der Neuentdeckungen des Jahres. Offiziell erscheint "Our Night Out" am 28. März als CD. Als Download ist das Album seit Ende 2010 erhältlich.