und wenn die fischverkäuferin über den ausgetrockneten salzsee segelt, und am himmel ein vom kurs abgekommener heliumballon mit kondomwerbung und einem RETTET DIE SPITZMAUS schlingert, und menschen sich scheinbar nie an bord befinden, sondern immer nur auf einem schwer erklimmbaren fünfhundert-meter-sprungturm, und wenn geschlechter sich mit mehl einstäuben und als motten nervös flatternd so tun, als wär das dasein ein lebenslanger maskenball, dann ist doch klar, daß den nachrichtensprechern verboten wird, täglich vom muttertag zu berichten.

und wenn menschen, nach einem vorher bejubelten krieg, am ende wie käfer auf dem rücken liegen und die sonne anstrampeln, dann sind sie all die jahre zuvor schon verkehrt herumgelaufen.
und wenn benommene steinameisen, verbrannte, abgestürzte ziegel dennoch wieder gierig blitzschnell formschön und vergeßlich schlecken, dann ist die brandmauer im weltlichen vorhandensein ein pflaster ohne klebstoff auf den bindenenden.

und wenn der hahn auf dem holzklotz sitzt und das auf ihn zurasende beil anlächelt, und wenn die hühner ihm gänzlich neue hinterteile zeigen, und sie sich von den alten nur dadurch unterscheiden, daß er sie schlicht und gern vergessen hatte, dann muß er wirklich zum suppenhenker, da er auf dem dampfenden berg mist nicht mehr kräht.

und wenn ein selbstgeführter bleistift das papier zerkratzt, und doch ein neuer mensch ihn wieder spitzen muß, und diskettenflundern zeigen, daß sie trotzdem nicht in nächste türme passen, und wenn ein überbleibsel stiftwurm nächstes leben so scharf ritzt, daß gespenster der realen geisterbahn schon gleich im kartenhäuschen sichtbar sitzen, dann kann ein rummelbummel getrost für eine neue zeitrechnung herhalten.

UNTERM SAFT GEHT’S WEITER / 8