Der Pianist, Sänger und Bandleader Billy „Red“ Love zählt zu den großen Unbekannten in der Bluesszene von Memphis in den 50er Jahren. Bear Family stellt erstmals alle auffindbaren Aufnahmen Loves zusammen und schildert die Biografie des zu Unrecht vergessenen.
Die Bedeutung von Sam Phillips für die Geschichte der Popmusik lässt sich nicht auf Johnny Cash, Elvis oder Jerry Lee Lewis beschränken. Schon vor dem Rock & Roll war er als Talentscout für Blueslabel wie Chess in Memphis aktiv und produzierte solch klassische Aufnahmen wie „Mystery Train“ mit Little Junior Parker oder „Rocket 88“ von Jackie Brenston, das heute von vielen als erste Rock & Roll-Aufnahme überhaupt angesehen wird. Doch die Zahl der Musiker, die in den Studios von Sun aufnahmen, ist größer, als einem beswußt ist. Denn eine große Zahl der Aufnahmen aus Blues und Rhythm & Blues sind im Laufe der Jahrzehnte einfach vergessen worden. Und mit ihnen oftmals auch die Musiker, die sie schrieben und spielten. Billy „Red“ Love ist so eine verblasste Erinnerung. Denn der große Durchbruch gelang ihm nie – wahrscheinlich auch wegen seines enormen Alkoholkonsums, von dem Kollegen noch immer sprechen. Doch als Pianist und Sänger war er durchaus mehr als bemerkenswert, wie „Gee… I Wish“ jetzt erstmals erkennen lässt: Seine Musik pendelt zwischen dem klassischen Pianoblues, frühem Rock & Roll und manchmal sogar Einflüssen von Latin. Und seine Stimme kann ebenso einschmeichelnd singen, wie viele seiner Zeitgenossen.
Doch von den 26 Aufnahmen, die Bear Family auf der CD zusammengestellt hat, wurden nur wenige zu Lebzeiten veröffentlicht. Und eine seiner besten – „Juiced“ – wurde von Chess gar unter dem Namen von Jackie Brenston veröffentlicht, weil der einfach keinen Nachfolge-Hit für „Rocket 88“ zusammen bekam. Und so sind die Titel echte Raritäten – beispielsweise Werbesongs für eine Bäckerei in Memphis. Oder verschiedene Fassungen des Titelsongs, der je nach Laune Love’s nach Blues, Latin oder Rhythm & Blues klingen kann.Entstanden ist so ein historisches Dokument, was ein weiteres Kapitel der Bluesgeschichte von Memphis enthüllt aber längst nicht nur für Blueshistoriker interessant ist.
Wie bei Bear Family üblich wird die CD durch ein ausführliches Booklet ergänzt. Erstmals wird hier auch die Biografie des Pianisten aus Erinnerungen von Musikern und offiziellen Dokumenten rekonstruiert. Eine komplette Diskografie ergänzt diese.
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