Mit seiner früheren Band Thundermug hat der kanadische Bluesrocker Bill Durst schon jede Menge Hits gehabt. Und auch für seine 2004 gegründete Band unter eigenem Namen veröffentlicht er beinahe unermüdlich. Aktuelles Album ist „Good Good Lovin“.
Er habe eine Band gründen wollen, die „little, fuzzy, psychedelic“ sei, so Bill Durst über seine Bill Durst Band. Allerdings hat er nichts dazu gesagt, den Bluesrock neu erfinden oder durch besondere Kreativität bereichern zu wollen. „Good Good Lovin“ macht als Titelsong gleich von Anfang an klar, wo der Weg langgeht: rauhe Riffs, klischeebehaftete Texte und jede Menge Härte im Rhythmus. Bluesrock von der Stange halt. Mal gibt es kleine Anklänge an den Texas Boogie von ZZ Top (das sind die besseren Stellen), mal fühlt man sich an die Hardrockbands der 70er erinnert.
Die Musik rockt amtlich, die Gitarre soliert – und man fragt sich unwillkürlich, wann denn endlich mal eine Abwechslung kommt. Aber die kommt nicht. Dieses Album ist auf Dauer einfach furchtbar eintönig. Dagegen hilft auch die effektgeladene Schlussnummer „I Regret To Say“ nicht, die einzige Ballade auf der Scheibe. Schade!