Songwriter und Gitarrist Isaiah B Brunt stammt aus Australsien. Doch für sein neues Album hat er sich auf den Weg nach New Orleans gemacht. Dort nahm er mit Bassist Richard Bird und Schlagzeuger Mark Whitaker Lieder auf, die zwar im klassischen amerikanischen Blues verwurzelt sind, doch in ihrer zurückhaltenden Innerlichkeit aus der Flut der Veröffentlichungen herausstechen.
 

Isaiah B Brunts Musik hat etwas hypnotisch beruhigendes. Ober er über ein ansteigendes Hochwasser im Fluss singt (und das mit einer bedrohlich einsamen Slide-Gitarre akustisch untermalt) oder darüber, dass man niemals aufgeben sollte: Hier wird nicht hektisch losgespielt. Nein, dieses Album behält fast die ganze Zeit ein absolut langsames Tempo bei. Spannung baut sich aus der einschmeichelnden Stimme Brunts, seinen ruhig vorgetragenen Geschichten und seiner Gitarre auf. Ab und zu wird das Trio noch mit Piano oder Keyboard bzew einer Bluesharp ergänzt. Aber auch diese Instrumente scheinen allein dafür da zu sein, Brunts Geschichten ein wenig zu unterstützen, nicht sich in den Vordergrund zu spielen.

Ein Album so voller Zurückhaltung dürfte es nicht leicht haben in unserer lauten Zeit. Doch wer den Geschichten Brunts in aller Ruhe lauscht, entdeckt eine wunderschöne Welt jenseits des Alltags, nicht jenseits der Welt.