Man vergleicht ihn von seinem rockenden Slidespiel her schon mal mit Hound Dog Taylor. Der New Yorker Gitarrist und Songwriter ist hörbar auf jeden Fall ein Experte für die traditionellen Spielweisen des Blues in der Gegend zwischen Taylor, Elmore James und anderen Slidespielern. Das kann man gut auf seinem aktuellen Album „Sparky‘s Lounge“ nachvollziehen.
Der Sound von Mirra ist tmeist ypisch Chicago Ende der 50er. Und auch seine Songs scheinen ganz diesem Ideal verpflichtet. Das Album verbreitet eine warme und relaxte Stimmung – gar nicht so wild wie Taylor. Ab und zu wird die Band noch mit paar Bläsern verstärkt, was deutlich die Handschrift von Produzent Dave Gross erkennen lässt.
Mirra ist nicht der größte Sänger und Gitarrist. Doch sein Album ist niemals langweilig und kann Fans traditioneller Bluesklänge empfohlen werden. Höhepunkte sind für mich der „Ferryboat Song“, dieser wundervolle Schmalz von „Oh Yeah“ und der mit einer schönen Hammond dahingroovende „Sparky‘s Stomp“.