Bad Company‘s selbst betiteltes Debüt aus dem Jahre 1975 zählt zu den erfolgreichsten und wichtigsten Hardrockalben der 70er Jahre. Songs wie „Can‘t Get Enough“, „Bad Company“ oder „Movin On“ sind rauher, aufs äußerster reduzierter Rock & Roll, der einen Kontrast zu den zeitgleich erschienenen Werken etwa von Pink Floyd bildete.

Nach dem Ende von Free suchte Paul Rodgers nach einer neuen Band. Und in Mick Ralph (ex-Mott the Hoople) fand er dafür nicht nur den passenden Gitarristen mit einem tief aus dem Blues kommenden Sound sondern außerdem wieder einen Partner zum Schreiben von Songs. Gerade das Nebeneinander von Rodgers‘ einzigartiger Stimme und Ralph‘s Gitarre machte den Reiz dieser neuen Band aus. Wobei man auch die Rhythmusarbeit von Schlagzeuger Simon Kirke und Bassist Boz Burrell (letzter von Mott the Hoople, ersterer von Free) nicht vergessen sollte. Sie bildeten die Grundlage für die Duelle zwischen Stimme und Gitarre, ähnlich wie bei Led Zeppelin (dessen Label die Band sofort unter Vertrag nahm).

Für das zweite Album „Straight Shooter“ hatte Rodgers zwei akustische Rockballaden für die Rockgeschichte geschrieben: „Shootin Star“ und „Feel Like Making Love“ reichten allerdings nicht aus, um dem Zweitwerk den gleichen Erfolg wie das Debüt zu bescheren. 

Die beiden Alben sind jetzt jeweils als Doppel-CDs von den Originalbändern remasterd neu heraus gebracht worden. Die zweiten CDs enthalten neben Single-Mixes vor allem unveröffentlichte Alternativersionen und -mixe der Albumstücke. Zusammen mit den informativen Booklets bieten sie den Nachgeborenen eine großartige Möglichkeit, diese Klassiker neu zu entdecken.