Ein Auftritt der Berliner Popband Almost Charlie im Café Ravic bildet den Höhepunkt der Greifswalder Musiknacht am 17. April. Da das „Humboldt“ seine Teilnahme an der Musiknacht kurzfristig abgesagt hat, musste der ursprüngliche Auftrittsort geändert werden. Insgesamt kann man an dem Abend 11 Bands in ebensovielen Kneipen erleben.
Irgendwie hatte ich die Musiknächte für mich schon abgeschrieben – wer will schon immer wieder die gleichen Bands hören, die noch dazu häufig lediglich der Gattung „Coverband“ angehören? Wenn man das Programm für den 17. April allerdings aufmerksam betrachtet, dann fällt einem Almost Charlie auf. Dieses Projekt des in Berlin lebenden Sängers und Gitarristen Dirk Homuth und des New Yorker Lyrikers Charlie Mason steht für eine zeitlos schöne Popmusik, wie man sie in Greifswald nur sehr selten zu hören bekommt.
Das aktuelle Album des nur übers Internet in Kontakt stehenden Songwriter-Duos trägt den Namen The Plural of Yes und erschien 2009 bei dem amerikanischen Label Words On Music. Darauf finden sich Lieder, die irgendwie an die Beatles erinnern, aber ebenso auch an Bands wie Belle and Sebastian, an Nick Drake oder Ellioth Smith. Live ist Charlie nie dabei (daher der Name Almost Charlie). Dafr wird Homuth (Foto) von drei Musikern unter anderem an Glockenspiel, Piano und Bass begleitet.
Weiterhin werden bei der Musiknacht noch das Chelsea Radio Duo erstmals mit von der Partie sein. Auftreten werden außerdem die alten Bekannten von der Basement Blues Band (die neue Lieder im Programm haben werden – so wurde es mir gesagt), Seeside, Jumpstreet, die fabelhaften Hanselunken, Backwater, Blank, Extraherb, Crazy Dog und Klee & Friends. Die genauen Spielorte werden die Tage unter www.musiknacht.net veröffentlicht. Die Konzerte beginnen wie gewohnt um 21 Uhr. Eintrittspreis für die Nacht sind 10 Euro. Ab 1 Uhr wird zur Abschlussparty ins Caspar geladen.