Zwischen Blues und Swing bewegt sich die Musik der Bostoner Love Dogs. Mit ihrem dritten Album New Trick ist ihnen ein echtes Partyalbum gelungen.
Man nehme eine dreckige Bläsersection, füge ne Menge Barrelhouse-Piano und scharfe Fender-Gitarren hinzu, eine swingend-funkige Rhythmusgruppe und einen Sänger mit jeder Menge Stimme für den Blues. So beschreiben die aus Boston stammenden Love Dogs das Rezept für eine Bluesband. Seit mehr als zehn Jahren sind die sieben Musiker mit ihrer Mischung aus Jumpblues, New-Orleans-lastigem Rhythm & Blues und frühem Rock ’n‘ Roll jetzt schon aktiv. 2000 erschien ihr drittes Album New Tricks, worauf genau jene partytaugliche Mucke zelebriert wird.
Die ganze Scheibe klingt weniger nach Neuengland als ein feuchtfröhlicher Ausflug in die Sümpfe Louisianas. Da gibt es Funk Blues in Titeln wie „Don’t Bug Me“ oder „Why Did You Lie“, Zydeco (Watch The Dog) oder auch puren Funk a la Tower of Power (Northbound Train). Von ihrer Herkunft aus dem Swing Revival ist auf der CD nicht mehr viel zu merken. Doch ganz im Sinne des für Unterhaltung und Tanz prädestinierten Jumpblues ist ihnen ein sehr hörenswertes Album gelungen.