CoverDas in Spanien ansässige Freak Fandango Orchestra hat bei Jamendo seine zweite EP veröffentlicht. "Tales of a Dead Fish" eine wilde Mischung aus Balkanbeats, Polka, Gypsy-Klängen und Partygarantie.

Tote Fische sind nicht langweilig, meinen die Musiker des Freak Fandango Orchestra. Denn was hier als Requiem für einen Toten Fisch den Beginn ihres zweiten Albums bei Jamendo bildet, ist weder traurig noch tot sondern quicklebendige Folk-Party-Musik. Naja, wenn der Fisch schon tot ist, dann kann man ihn auch essen und das mit einer lautstarken Party verbinden. Und eine solche darf natürlich nicht ohne Alkohol sein,… Ähnlich heftig geht es auch in den anderen sechs Stücken zu: Da wird aus der Abfuhr für einen sexistischen Chef ein Balkan-Ska. Was bedeutet: Wie gewohnt werden von dem Orchester sämtliche greifbaren Folklorestile in einen Mixer gesteckt und püriert. Man kann das Balkangyspypolkabeat nennen. Muss es aber nicht. Wer beim Hören allerdings still sitzen bleibt, ist toter als der besungene Fisch und sollte schnellstmöglich einen Platz auf dem Friedhof buchen. "Tales of a Dead Fish" ist gegenüber Love, death and a drunken monkey eine deutliche Steigerung.