hodoomanWenn man den Schotten Johnny Hoodoo einfach in der traditionelle Country-Blues-Ecke abschiebt, dann tut man ihm Unrecht. Gemeinsam mit dem Bassisten Tali spielt er beispielsweise Bluesrock und Rockabilly.

Die Energie der 50er Jahre habe man mit dem Album „Don’t Dis The Hoodooman“ einfangen wollen, schreibt Johnny Hoodoo. Und auch wenn die Gitarrensounds durchaus noch härter klingen, als man es sich bei Sun Records getraut hätte, ist das bei Jamendo veröffentlichte Werk durchaus nicht fern von dem klassischen Rockabilly-Sound aus Memphis: Der Bass pumpt die Stücke (zum größten Teil Klassiker des Blues und Bluesrock) gewaltig nach vorne, die Gitarre erinnert zeitweise an George Thorogood – und im nächsten Moment plötzlich an Bo Diddley. Denn eines kann Hoodoo, der schottische Bluesman, nicht verstecken: Er ist im tiefsten Inneren eben kein einfacher Rock’n’Roller, sondern hängt mit jeder Note irgendwo im Blues fest. Und das wiederum ist für mich ein eindeutiges Qualitätsmerkmal für diese Art von Musik.

Don’t Dis The Hoodooman ist ein schön rockendes Album – für Tanzabende wunderbar geeignet.