Ein Album für echte Country-Fans ebenso wie für Rocker, so umschrieb ein Kritiker das aktuelle Album des Songwriters Stevie Tombstone. Auf „Greenwood“ erzählt er vom Unterwegssein des Musikers, von der Sehnsucht und davon, nirgendwo wirklich willkommen zu sein.

Won‘t go back to Greenwood/ Something in the air/ Won‘t go back to Greenwood/ I‘m not welcome there – nein, das fahrende Volk ist nicht wirklich willkommen in unserer abgeschotteten Kleinstadtwelt. Das verdirbt die Atmosphäre mit neuen Ideen, mit Träumen von der großen weiten Welt jenseits unserer eingezimmerten Wohlfühlzone. Jede Störung ist eine zuviel. Nein, und schon gar keinen fahrenden Sänger…

Steive Tombstone hat sich nach seinen Jugendzeiten in diversen Rockbands zu einem wirklich beeindruckenden Songwriter irgendwo im Grenzland zwischen Folk, Blues und Country entwickelt. Mit schonungsloser Ehrlichkeit erzählt er seine Geschichten. Und offenbart dabei nicht nur die Ecken und Kanten eines Künstlers, der sich nicht anpassen mag. Er weckt im Hörer wirklich die Sehnsucht nach dem Aufbruch – hinaus in die Weite des Landes, hin zu den sprichwörtlich grüneren Weiden, in die glitzernden Metropolen oder zumindest den Nachbargarten jenseits des Bretterzaunes. Und das ist es, was gute Songs ausmacht: Einen zu packen mit Geschichten und damit den Blick auf das eigene Leben zu verändern. Schade nur, dass „Greenwood“ schon nach wenig mehr als einer halben Stunde zu Ende ist…