Mit „Streik“ veröffentlichte der Regisseur Sergei Eisenstein 1925 seinen ersten abendfüllenden Stummfilm. Erstmals zeigt sich bei der Schilderung eines Arbeitskampfes die grandiose Montagetechnik des Regisseurs.

Schlechte Arbeitsbedinungen in einer Fabrik zur Zarenzeit führen zur Unruhe unter den Arbeitern. Daraus entwickelt sich schließlich ein Arbeitskampf, der am Ende niedergeschlagen wird. So in einer Kurzfassung die Handlung von Eisensteins Film. Ohne zentrale Helden schildert der Regisseur das Handeln der Arbeiter und ihrer Gegner. Die Spannung entsteht vor allem aus der kunstvollen Montage verschiedener Bildszenen. Trotz der erkennbar kommunistischen Haltung Eisensteins entwickelt der Film so eine expressionistische Bildsprache, die ihn über den Rang eines bloßen platten Propagandafilms hinaus hebt. Dieses Konzept setzte Eisenstein auch bei dem im gleichen Jahr gedrehten „Panzerkreuzer Potemkin“ ein.