WP-Rezension-FilmDie Gattung Musikfilm hat im Laufe ihrer Geschichte zahlreiche gute und wahrscheinlich noch mehr vernachlässigbare Ergebnisse gezeitigt. Allein wegen der Musikbeiträge ist der Teeniestreifen Rock Rock Rock aus dem Jahr 1956 heute noch einen Blick wert.

Die Story ist ziemlich blass: Ein ständig klammes Mädchen braucht unbedingt Geld für ein Kleid, um damit beim Abschlussball ihren Freund (und noch mehr das neue Mädchen in der Stadt) zu beeindrucken. Doch ihr Ausflug ins Bank-Geschäft ist auf Grund ihrer Nichtahnung von Prozentrechnung zum Scheitern verurteilt. Allerdings ist auch ihr Vater nicht unbedingt ein Musterbeispiel für logisches Denkvermögen, so dass das Drama noch gut ausgeht.

Klingt wie: muss ich nicht sehen? Muss man eigentlich auch nicht. Doch der 1956 unter der Regie von Will Price gedrehte Streifen hat Auftritte wirklich guter Musiker zu bieten. Allein Chuck Berry, der in einer Fernsehshow „You Can’t Catch Me“ singt, lohnt die Geduld. Weiterhin sind beispielsweise noch LaVern Baker, Disc Jockey Alan Freed, The Moonglows, The Flamingoes Jimmy Cavallo & The Houserockers zu hören.

Chuck Berry