Wie verkauft man der Welt eine ehemalige Western-Swing-Band als Helden des Rock ’n‘ Roll? Es war 1956, als Rock around the clock in die Kinos kam. In einer heute nostalgischen Stimmung gibt der Film vor, den Beginn der Rock’n’Roll-Begeisterung zu malen.
Die Story geht – hier ist man noch recht nahe an den tatsächlichen Verhältnissen – mit dem Niedergang der Tanzkapellen zu Beginn der 50er los. Zwei Musiker bleiben auf der Fahrt nach New York in einer Hinterwäldlersiedlung hängen. Es ist Wochenende und es gibt einen Tanz. Bill Haley & The Rockets rocken den Laden. Und die Teenager tanzen wie verrückt. Und so sollen die Musiker samt den Tänzern im ganzen Lande vermarktet werden.
Was folgt ist eine Geschichte um heiratswütige Promoterinnen, geschäftstüchtige Tänzerinnen und eine Menge guter Musik. Neben diversen Titeln von Haley bekommt man auch noch die Platters, Freddy Bell & The Bellboys und Tony Martinez zu hören und zu sehen. Und DJ Alan Freed spielt einen Clubbesitzer.
Historisch ist das ganze völlig unkorrekt. Ansonsten ist der Film herrlich altmodisch und unterhaltsam für einen Sonntagnachmittag. Warum bei Kinostart in Europa allerdings Jugendliche die Sitze zerlegt haben, erschließt sich einem mit dem Blick aus dem 21. Jahrhundert nicht mehr wirklich.