Mit "Try My Love" hat der Schweizer Philipp Fankhauser 2011 eines der besten Soul-Blues-Alben des Jahres veröffentlicht. Bereits 2004 erschien "Talk To Me". Und es steht dem aktuellen Werk in nichts nach.
Ich liebe diese Stimme und diese Gitarre. Und auch als Songwriter ist Philipp Fankhauser in der Gegenwart eine Klasse für sich. Das wurde mir schon beim ersten Hören des Openers "Ain't Gonna Give It Up" deutlich: Eine funkige, mit fetten Bläsern angetriebene Nummer, die sofort die volle Aufmerksamkeit fordert und gleichzeitig direkt in die Beine geht. Auch der Rest des Albums – angesiedelt zwischen Texas Shuffle (etwa in "Going To Dallas") (sein langjähriger Mentor Johnny Copeland grüßt freundlich aus dem Himmel), swingendem Rhythm & Blues und ein paar Balladen – gehört in die Kategorie "Extraklasse". Fankhauser ist, und das wird mir immer mehr deutlich. nicht nur im europäischen Maßstab einer der größten Bluesmänner der Gegenwart.