montanaAnother Bick in The Wall als Jazz-Version? Montana Skies bringen noch ganz andere Kunststücke fertig mit Gitarre und Cello.
 Dass man mit dem Cello gut Rocksongs neu interpretieren kann, ist spätestens seit Apokalyptica (eigentlich schon seit Velvet Underground, aber die haben das ja für die eigenen Sachen eingesetzt) ein alter Hut. (Für ostdeutsche Leser: B.Deutung von den damals grandiosen Inchtabokatables darf man hier niemals vergessen!) Doch ein Jazz-Duo aus Gitarre und teilweise elektrisch verstärktem Cello? Das ist mal wirklich was Besonderes, zumindest wenn es sich dabei um Montana Skies handelt.

Denn wenn Jennifer Adams (Cello) und Jonathan Adams (Gitarren) loslegen, dann wird nicht nur alle Musik im Zwischenraum zwischen Bach, Flamenco, Pink Floyd oder Rush einer Neuinterpretation unterworfen. Und das Ergebnis geht über klassischen Bar-Jazz weit hinaus, geht hin bis in extrem rockige Bereiche.

Das Duo traf sich beim Musikstudium an der University of Georgia in Athens und beschlossen zuerst, sich dem klassischen Duo-Material für Cello und Gitarre zu widmen. Doch als sie in die Bibliothek gingen, um passende Noten zu suchen, brach dieser Plan schnell zusammen. Denn für diese Kombination existierte keine Original-Musik. Und so begannen sie eben, ihre eigenen Versionen zu schreiben und gründeten Montana Skies. Wobei der Bandname gleichzeitig einer der ersten Titel war, die Jonathan schrieb (man setze hier ein: über die natürlichen Schönheiten dieses Bundestaates und das Leben daselbst – beide waren zu dem Zeitpunkt an unterschiedlichen Orten um ihre Studien fortzusetzen.). Mittlerweile sind beide nicht nur musikalische Partner und touren mit ihrer Musik durch Asien und Amerika. Einen Querschnitt durch ihre bisherigen Alben haben sie jetzt unter freier Lizenz im Internet veröffentlicht.