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Ska-Punk, Salsa und Chanson vereinen sich in der Musik von La Petite Mort zu einer intensiven Mischung. Bei Jamendo hat die Band aus Pontivy jetzt mit „des vertes et des pas mures“ ihr viertes Album vorgelegt.

Eigentlich wäre das mal wieder ein Album für die Rubrik: Platten über die ich nichts schreiben kann. Denn auch Französisch gehört nicht zu den von mir beherrschten Sprachen. Aber was solls…

Eine Band, die sich nach einem Beinamen des Orgasmus benennt, ist ganz schön mutig. Denn die Intensität dieser Empfindungen sind musikalisch nicht so leicht auszulösen. Doch an Selbstbewußtsein mangelt es den Franzosen von La Petite Mort nicht. Sie empfehlen ihre Lieder für das ganze Lebensalter von der Pupertät bis zu den Wechseljahren.

Wenn man sich ihr aktuelles Album „Des vertes et des pas mures“ (wenn mich mein Translator hier nicht täuscht, heißt das in etwa: Grün und noch nicht reif) anhört, dann hört man da schon eine gewaltige Intensität der Musiker. Zwischen ner Menge stilistischer Stile haben sie hier elf Lieder zusammengestellt, die man grob als Rock-Chansons bezeichnen könnte. Das swingt und groovt munter vor sich hin, Sänger und Sängerin knieen sich mal wie Rockröhren in die Töne, mal machen sie den swingenden Entertainer. Und plötzlich kommt mit einer Musette auch originales Chanson-Feeling auf. Insgesamt ereicht das Album noch nicht die Höhe eines durchschnittlichen Orgasmus. Aber auf jeden Fall ist es ein höchst unterhaltsames und witziges Album.