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Es ist so ein Tag, wo man eigentlich nichts Aufregendes erwartet. Doch dann kommt mal wieder eine Mail, die einen aus dem alltäglichen Trott rausholt. Diesmal kam sie aus Sri Lanka von dem Jazzpianisten Kuma de Silva.

Wobei ich da schon beim Lesen stutzte: Jazz auf dem indischen Subkontinent? Ich weiß von Freunden, dass sie dort begeistert bei Konzerten gefeiert wurden. Doch was hat man zu erwarten von den dortigen Bands und Musikern?

Kuma da Silva zählt zu den angesehensten Jazzpianisten seiner Heimat. Und das heißt zuerst mal: Was er macht, ist zum größten Teil erst mal absolut der Tradition des modernen Jazzpianos entsprechend. Man mag Anklänge an Chick Corea hören – gerade auch bei den mehr der Jazzfusion zuzurechnenden Stücke: Lyrisch anregend und rhythmisch packend – im Wechsel zwischen Piano und Klängen vom Synthesizer fühlt man sich an die späten 70er Jahre erinnert. Doch dann kommt ein Stück wie „Native & Blue“, wo dann doch die Klänge Asiens zu hören sind ohne den Jazz zu verlassen: ein wenig Indonesien, etwas synthetisierte Sitar – you name it. Nicht schlecht.

Aber jetzt zu der Mail: Kuma da Silva sucht nach Mitstreitern, die über seine Jazzgrooves Hiphop legen wollen oder auch sonst gemeinsam mit ihm musizieren wollen. Wer sich das vorstellen kann, schau doch einfach mal auf seiner Seite bei Reverbnation vorbei und hinterlasse eine Nachricht. Ich bin gespannt drauf, was dabei herauskommt.