Bekannt wurde John Pippus in Kanada als Folk-Songwriter irgendwo zwischen Kris Kristopherson und Bruce Cockburn. Sein drittes Album "Wrapped Up In The Blues" ist erstmals ein komplettes Bluesalbum.
Es sind Leute wie Rory Block, Eric Bibb, Big Daddy Wilson oder natürlich Keb' Mo, die in der Akustik-Blues-Szene beherrschen. Doch gerade aus Kanada sind in letzter Zeit Alben wie etwa das von Ray Bonneville auf den Markt gekommen, die hier ganz eigene Akzente setzen. Hier gehört auch John Pippus hin, der auch im Blues seine Herkunft aus der Singer-/Songwriter-Ecke nicht verleugnen kann. Klang sein Vorgängeralbum "Born A Genius" noch ein wenig nach einer unplugged-Version von Bruce Cockburn, hat er sich jetzt textlich und musikalisch dem klassischen Folk-Blues genähert. Ob er nun über Träume von Muddy Waters, über das Haus von Son House oder über die ewigen Probleme mit oder ohne den Frauen singt – "Wrapped Up In The Blues" ist ein unspektakuläres aber sehr hörenswertes Bluesalbum geworden.