Bluesrocker Jimmy Thackerey und der vom Cajun herkommende Gitarrist Tab Benoit bluesen sich durch ein Album mit Stücken von Dylan, Young, den Stones und anderen. Ihr Whiskey-Laden ist ein Treffpunkt, wo man vortrefflichen Stoff für die Ohren erhalten kann.
Was passieren kann, wenn man zwei ziemlich unterschiedliche Gitarristen zusammen ins Studio sperrt, kann man auf dem 2002 erschienenen Album „Whiskey Store“ voller Vergnügen hören. Da ist zum einen Jimmy Thackery, 1953 geboren, der für brachialen Blues-Rock bekannt ist. Und wir haben Tab Benoit (1967) aus New Orleans, der vom Cajun beeinflusst ist aber Kritiker auch schon zu Vergleichen mit [[Albert King]], [[Albert Collins]] und Jimi Hendrix hingerissen hat.
Bei ihrem ersten gemeinsamen Album haben sich die beiden Titeln von Musikern gewidmet, die sie beeinflusst haben. So finden sich in den Credits Namen wie Neil Young (Unknown Legend), Bob Dylan (Leopard-Skin Pill-Box Hat) oder Jagger Richards (The Last Time) ebenso wie Percy Mafield oder Eddie Jones. Erfreulich ist, dass das Treffen sich nicht in ein allgemeines Gitarrengemetzel ausgeartet ist. Respekt vor den Songs ist ebenso zu spüren wie Freude am gemeinsamen Spiel. Unterstützt werden sie dabei von Stevie Ray Vaughans Rhythmusgruppe, Keyboarder Reese Wynans und dem Harp-Virtuosen Charlie Musselwhite. Und so ist der kleine Whiskey-Laden an der Ecke ein Treffpunkt geworden, wo man vortrefflichen Stoff erhalten kann. Allerdings in dem Fall für die Ohren. Und selbst bei zuviel Genuss ist der nicht wirklich schädlich. Sondern äußerst anregend und unterhaltsam.