CoverNach „Last Man Standing“ meldet sich Jerry Lee Lewis mit einer zweiten Parade illustrer Gäste zurück. „Mean Old Man“ präsentiert 18 Titel zwischen halbfrischen Rock’n’Roll und behäbigem Country.

 

„The Killer“ ist Jerry Lee Lewis schon lange nicht mehr. Seine Zeiten als Vorbild aller Rock’n’Roller sind schon Jahrzehnte vorbei. Und zu lange waren die Pausen, die er im Bett liegend vor dem Fernseher verbracht hat. Aber wenn Lewis sich aufrafft, um ein neues Album aufzunehmen, stehen die Schüler und Fans mehrerer Generationen Schlange. Und so ist „Mean Old Man“ eine Starparade, wie sie ähnlich in diesem Jahr wohl nicht erschienen ist:

Mean Old Man: RONNIE WOOD, You Can Have Her: ERIC CLAPTON & JAMES BURTON, Dead Flowers: MICK JAGGER, Middle Age Crazy: TIM MCGRAW & JON BRION, Rockin‘ My Life Away: KID ROCK & SLASH, You Are My Sunshine: SHERYL CROW & JON BRION, Swinging Doors: MERLE HAGGARD, Hold You In My Heart: SHELBY LYNNE, I Really Don’t Want To Know: GILLIAN WELCH, Railroad To Heaven: SOLOMON BURKE, Sweet Virginia: KEITH RICHARDS, Roll Over Beethoven: RINGO STARR, JOHN MAYER & JON BRION, Bad Moon Rising: JOHN FOGERTY, Please Release Me: GILLIAN WELCH, Whiskey River: WILLIE NELSON, Will The Circle Be Unbroken: MAVIS STAPLES, ROBBIE ROBERTSON & NILS LOFGREN

So unterschiedlich wie die Songauswahl sind auch die Ergebnisse der Sessions. Rockt Lewis mit Ron Wood im Titelsong noch amtlich nach vorne, sind viele andere Stücke eher gebremster Country mit jeder Menge Herzschmerz und Pathos. Und letztlich ist es das nicht, was man vom „Killer“ wirklich erwartet und hören möchte. Zumindest nicht so völlig zugekleistert von falschen Gefühlen. Nur noch bei Claptons Besuch zu „You Can Have Her“ oder beim gemeinsam mit John Fogerty zelebrierten „Bad Moon Rising“ konnte ich mich völlig in die Musik fallen lassen ohne die Frage: Braucht Lewis wirklich so dringend Geld? Oder will er auf seine alten Tage doch noch die Skandale und Geschichten der letzten Jahrzehnte musikalisch in Vergessenheit geraten lassen? Wenn, dann sollte er vielleicht Clapton fragen, wie man ganz entspannt ein Alterswerk angehen sollte. Der hat es wirklich exemplarisch vorgemacht, wie man als Rocker altersgemäß musizieren kann, ohne peinlich zu werden.

Fans von Lewis sollten sich unbedingt die Special Edition zulegen. Denn nur hier sind die kompletten 18 Stücke drauf.

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