„Blues und Hippies“ lautet das Motto des diesjährigen Bluewave Festivals auf Rügen. Für die Tage zwischen 20. und 23. Juni sind daher nicht nur eine Hommage an Jimi Hendrix geplant sondern vor allem auch Auftritte von Musikern, die man als noch aktive Hippies bezeichnen könnte. So wird Have Mercy, die erste Band von Henry Heggen und Brian Barnett auf dem Festival ihr Revival feiern. Das Abschlusskonzert betreitet der Pianist Gene Taylor (Foto) mit seiner Band, der schon bei Canned Heat, The Blasters und den Faboulous Thunderbirds gespielt hat.

Gleich zwei Jahre hintereinander wurde das Bluesfestival mit dem German Blues Award ausgezeichnet – Organisator Michael Maass hat mit einem recht begrenzten Budget in den letzten Jahren ein Festival aufgebaut, dass inzwischen über die Region hinaus einen Ruf hat. Und 2013 legt das Programm die Latte noch ein Stück höher. Denn mit Gene Taylor und Chris Jagger (Micks Bruder- Foto. r.unten)) hat er hochkarätige Namen am Start. Und auch dass Peter „Dodge“ Schmidt (East Blues Experience) hier mit einer eigens zusammengestellten Band zu den Wurzeln im DDR-Blues zurückgeht, ist bemerkenswert. Jürgen Kerth und Abi Wallenstein kann man getrost als Hippies in der deutschen Bluesszene betrachten.
Und natürlich kommt das Festival nicht ohne einen Blick in die baltischen und anderen Nachbarländer aus: Aus Polen wird Harpcore zu erleben sein mit ihrer Besetzung aus vier Harpspielern, zwei der besten polnischen Bluesgitarristen und Rhythmusgruppe. Mit der Pelle Lindberg Band und Little King kommen gleich zwei schwedische Bands auf die Insel. Beide haben 2012 Preise beim Blues & Roots Festival in Mönsteras gewonnen und sind hier teilweise erstmals außerhalb ihrer schwedischen Heimat zu hören.

Das komplette Programm findet sich auf www.bluewave.de.

Das Blue Wave Camp im Regenbogen Camp Göhren ist seit 2005 ein besonderer Treff für die europäische Szene. Hier tauschen Amateure und Profis Ideen und Anregungen aus. Die Gelegenheit zusammen Musik zu spielen, Instrumente
auszuprobieren und Kontakte zu knüpfen, ist sehr begehrt – das Camp verzeichnet von Jahr zu Jahr mehr Anmeldungen.