Henrik Freischlader hat die Freude wiederentdeckt, die er mit seiner Band viele Jahre lang hatte. Auf „House In The Woods“ lässt er seine Gitarre quer durch die Rockgeschichte spielen und macht klar, warum er 2012 den German Blues Award als bester Gitarrist erhielt.
Man mag es als alter Sack immer wieder beklagen, dass die Entwicklung in der bluesverwandten Musik mal wieder mehr in Richtung Rock geht. Doch Instrumentalisten wie Henrik Freischlader bringen mit ihrer Musik das Kunststück fertig, auch jüngere Menschen an den Blues heran zu führen. Und dafür kann man ihnen nicht genug dankbar sein. „House In The Woods“ ist allerdings eindeutig kein Bluesalbum mehr. Was Freischlader hier mit seiner reformierten Band spielt ist grundsolide Rockmusik von einem begnadeten Instrumentalisten. Für mich allerdings ist das eines der Alben, die es auch bei wiederholtem Hören nicht schaffen, eine Spur in meiner Erinnerung zu hinterlassen. Man nickt dabei, freut sich an dem einen oder anderen Solo. Und weiß hinterher schon nicht mehr, wie der dazugehörige Titel heißt. Das ist alles gut gespielt, hat aber für mich keinerlei Wiedererkennungswert. Steinigt mich, haltet mich für einen Ignoranten – ich werde mit diesem Album einfach nicht warm! Und dabei hatte ich mich doch so drauf gefreut auf das Album. Vielleicht bin ich wirklich einfach zu alt für diese Art von Musik…
Hier ein offzieller Aufruf: Wir suchen bei der Wasser-Prawda schreibfreudige und sachkundige Autoren gerade für den Bereich des Bluesrock. Anfragen und Schreibproben per Mail an redaktion@wasser-prawda.de (Raimund Nitzsche)
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