Jazz, Blues, Soul – egal welcher Stil gerade gefragt ist: Gregor Hildens Gitarre ist in jedem Moment wieder zu erkennen. Auf seinem aktuellen Instrumentalalbum „In Phase“ zelebriert er neben eigenen Kompositionen auch Stücke von Kenny Burell, Peter Green und Raph Mcdonald.

Bei reinen Instrumentalalben bin ich zunächst meist etwas skeptisch. Ebenso bei Platten, wo die Künstler unbedingt auflisten, auf welch edlen Instrumenten sie ihre Klänge erzeugen. Hilden etwa listet hier eine Sammlung historischer Gitarren von Fender und Gibson auf, die jedem Kollegen den Neid ins Gesicht treiben dürfte. Aber ehrlich: bei „In Phase“ ist diese Liste durchaus angebracht. Denn Gregor Hilden hat eine Reihe ganz verschiedener Stücke zwischen Blues, Soul, Funk und Jazz geschrieben, die jeweils nach eigenen Sounds verlangen. Begleitet wird er bei dem Unternehmen von Organist Horst Bergmeyer, E-Pianist Thomas Hufschmidt und der Rhythmusgruppe Martin Engelien (b) und Drummer Dieter Steinmann.

Zu den Höhepunkten des nicht nur für Gitarristen absolut empfehlenswerten Albums gehören der Opener „Mr. Magic“ und Hildens Version von Burrells Klassiker „Chitlins Con Carne“ ebenso wie der eindrückliche Slowblues „Naylor‘s Blues“. (Acoustic Music/rough trade)