ellelefant

Zuerst ist da diese Stimme – scheinbar zurückgenommen, doch stark und eindringlich. Leichte Melancholie strahlt Nijae aus. Max sorgt für die Untermalung der vier Songs auf der Debüt-EP „Puls“. Gemeinsam sind die beiden Studenten Elle Lefant.

Schublade auf: Indie-Pop. Wäre einfach und trifft es auch so ziemlich. Doch ist der Begriff mittlerweile so abgegriffen, dass er nichts mehr sagt. Und daher sollte man sich vielleicht anders an die Band annähern. Vielleicht über den Bandnamen.

Nijae war zeitweise besessen von Elefanten, bot ständig auf Elefanten-Halsketten bei ebay. Und so machte man durch ein kleines Sprachspiel die Dickhäuter zum Namen. Denn Elefanten sind groß – und man sagt ihnen Weisheit nach.

„Wir wollen die Leute zum Tanzen und Lachen und Weinen und Singen und Schreien bringen“, meinen die beiden. Vielleicht nicht zu gleichen Zeit. Aber auch das könnte nett sein. Vor allem soll die Musik Menschen emotional berühren – was die vier Lieder auf Pulse auch ohne weiteres schaffen, die alle um das Thema der unerreichbaren Liebe kreisen. Sie ist der Puls, der alles im Leben antreibt: das Suchen und Festhalten ebenso wie das Scheitern und Verlieren.

Gespannt kann man sein, wie sich das Duo weiter entwickelt. Nach eigenen Aussagen haben sie noch jede Menge neuer Stücke in der Schublade, die noch aufgenommen werden wollen. Und auch ein Video wollen sie jetzt produzieren. Und wenn die positive Resonanz, die sie auf Jamendo für ihre Platte bekommen haben, anhält, dann könnte die Band durchaus eine größere Karriere starten.