Mad Tea Party (Foto Sandlin Gaither)Uke-abilly. Retro-Pop. Rock ’n‘ Roll. So umschreiben Mad Tea Party ihre Musik. Man könnte das Duo auch als die White Stripes des 50s Pop bezeichnen.
Ok, wenn man sich die ersten vier Texte unserer Duo-Reihe anschaut, dann fällt dieser Teil eindeutig aus dem Rahmen. Nicht von der Besetzung her: Singende Frau mit Ukelele und ein Mann mit sämtlichen anderen Instrumenten (Gitarre, Fiedel, Fuß-Percussion). Kurz: eine One-Man-Band mit Sängerin. Aber die Musik von Ami Worthen und Jason Krekel ist ganz weit ab von dem jazzig-bluesigen Sound von „Friend’n Fellow“ oder Bella Ruse.

Denn Mad Tea Party mixen ihren Sound zusammen aus Rock ’n‘ Roll, Rockabilly, Kneipen-Blues, einem gehörigen Schuß Punk-Attitüde und ner großen Menge Girl-Pop-Appeal. Das Ergebnis ist eine Tanzmusik mit eindeutigem Gute-Laune-Faktor.

Schon bald nachdem Worthen und Krekel zusammengefunden hatten, erspielten sie sich in ihrer Heimat North Carolina (sie wohnen in Asheville) eine Anhängerschar. Und auch Radiostationen wurden auf ihr 2004 erschienenes Debüt „73% Post-Consumer Novelty“ aufmerksam. Kurze Zeit später wuchs die Band um die Basserin Lora Pendelton und veröffentlichte 2005 „Flying Saucers“, was ebenfalls bei den Stationen des National Public Radio gut aufgenommen wurde. Mit Big Top Soda Pop (veröffentlicht im Oktober 2006) kam schließlich der Durchbruch für Mad Tea. Die Scheibe kam bei Hörern der Collegeradios regional auf Platz zwei und landesweit auf Platz 54 der wichtigsten Neuerscheinungen des Jahres. Doch Pendleton verlies die Band kurze Zeit später und wurde durch Joe Edel ersetzt. Aber 2007 kehrte man zum Duo-Format zurück. 2008 erschien ihre bislang letzte Platte „Found A Reason“ bei Nine Mile Records.