Er ist ein Geschichtenerzähler im wahrsten Sinne des Wortes, egal ob in Büchern oder Liedern. Als seine größten Einflüsse zitiert Songwriter David Berkeley Herman Melville und W.B. Yeats. Und so sind auch die Lieder auf seinem neuen Album „The Fire In My Head“ hochpoetische Minaturen geworden.
 

Manchmal muss man einfach raus, raus aus dem Haus, aus dem bisherigen Leben und all seinen Grenzen. Das Feuer in einem drin wird man so nicht loswerden. Aber vielleicht bekommt man so einen neuen Blick auf die Welt. Wenn man sich die Wohnorte von David Berkeley anschaut, dann meint man, er müsse einer dieser von ständiger Unrast getriebenen Geister sein. Von New Jersey über New York, Atlanta, Berkley, Korsika nach New Mexico ist er in den letzten Jahren gezogen.

Ganz anders seine Lieder: melancholisch und dem Folk der 60er und dem Country ebenso verpflichtet wie der Literatur des 19. Jahrhunderts erzählt er hier nicht aus dem gequälten Innenleben eines genialischen Künstlers sondern er erzählt Geschichten von der Welt, die er gesehen hat. Oder schreibt zu Geschichten, die er oder andere geschrieben haben, Lieder, die sie auf andere Weise nachbilden.

Berkeleys rauher Bariton, der immer mal wieder in Falsettlagen kippt, wird dabei spartanisch von Gitarren, Banjo, sparsamen Keyboards oder einer Trompete und etwas Percussion begleitet. So lenkt wenig ab von den Geschichten über gebrochene oder geheilte Herzen, über die immer weiter zerstörte Natur oder die Bewohner eines winzigen Bergdorfs. The Fire In My Head erscheint am 17. März bei Straw Man Music. Im Sommer ist Berkeley auch in Europa auf Tournee zu erleben.