Rock, Blues oder Soul – „Love To Beg“ von Dana Fuchs hat all dies. Das erste Album der Sängerin bei Ruf Records spielt auf einem Level der persönlichen Intensität, die an Janis Joplins Großtaten erinnert.
Eine Stimme die einen regelrecht überfällt mit ihrer Power: Dana Fuchs singt über die Liebe. Und das nicht über die romantisch händchenhaltende Teenie-Romanze von Highschool-Soaps. Sondern über die besitzergreifende, eifersüchtige, zornige, einen von Kopf bis Fuß ergreifende Liebe, die keinen Platz mehr lässt für andere Empfindungen. Wie sich Dana Fuchs in ihre Songs hineinkniet, wie sie ihre Stimme schluchzen oder fast kreischen lässt, hat man so lange nicht mehr gehört.
„Love To Beg“: Dreizehn Lieder, die meist eher Rock als Blues sind, die aber die ganze Geschichte vom Mississippi-Delta über den Soul aus Memphis und den Hippie-Kommunen San Franciscos beinhalten und manchmal gar noch paar Ankläge an den ursprüglichen erdigen Country. Und natürlich die guten alten Rolling Stones zu Zeiten von Sticky Fingers. Geschrieben wurden sie bis auf eines von Dana Fuchs gemeinsam mit ihrem musikalischen Partner und Gitarristen Jon Diamond. Und das eine Cover: „I’ve Been Loving You Too Long“ von Otis Redding – eines der Lieder, die man eigentlich keinem zum Covern empfehlen würde. Doch es ist eine großartige Neuinterpretation geworden, bei der klar wird, dass die gesanglichen Wurzeln Danas eben im Gospel, im Soul und Blues liegen. „Love To Beg“ – eine echte Kaufempfehlung!
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