Für sein aktuelles selbstbetiteltes Album hat sich Songwriter/Gitarrist Dave Duncan eine Menge Gäste eingeladen. Bei den Aufnahmen in Lafayette (Louisiana) und Nashville waren unter anderem Sonny Landreth (g), Delbert McClinton (mharm) und Pianist Kevin McKendree mit dabei, um die acht eigenen und zwei Coversongs einzuspielen. Geboten wird hier die komplette Bandbreite von Americana: Blues, Gospel, Country und mehr.
„I Ain‘t the Sharpest Marble“ meint Duncan im ersten Lied seines Albums. Ich bin hier wirklich nicht das hellste Licht am Weihnachtsbaum würde ich den Titel frei übersetzen. Ein wundervoll humorvoller Blues über einen Mann, dem die Dinge nicht so einfach zufliegen. An sich schon ein Kandidat für den besten Bluessong des Jahres.
Auch die anderen Nummern – ob sie nun relaxt daherkommen wie „Dickerson Road“, als Blues mit klassischen Riffzitaten wie „You Just Don‘t Never Know“ oder auch mal poppig wie „Sweet Magnolia Love“ sind eine echte Empfehlung wert. Genregrenzen sind längst nicht so wichtig wie gutes Songwriting. Und Leidenschaft und Musikalität sind wichtiger als kalte Intelligenz und Stromlininienförmigkeit. „D.L. Duncan“ – beide Daumen hoch für dieses Album!