CoverCarlos der Eisbär ist einerseits ein echtes Plüschtier. Aber auf der anderen Seite verbirgt sich dahinter ein Instrumentalmusikprojekt, das die Weltreisen des genannten Teddies musikalisch unternmalt. Take 3 ist das erste jetzt bei Jamendo veröffentlichte Album mit instrumentalem Gitarrenrock.

 

Mit einer Fendergitarre kann man wunderschön Geschichten erzählen. Sofern man denn einerseits eine Geschichte und andererseits die nötigen Fertigkeiten auf den sechs Saiten hat. An zweiterem mangelt es Carlos dem Eisbär nicht. Soviel mal zum Anfang. Mit den Geschichten von Take 3 kann ich allerdings nicht wirklich was anfangen. Denn auch wenn der Künstler paar Anmerkungen dazu in den Linernotes geschrieben hat: ich höre beim Passat Song weder den stetigen Wind auf der Fahrt in Richtung Karibik noch einen kaputten Volkswagen. Und wenn "I Called My Jazz" Gypsie-Swing als Vorlbild hat, dann ist das auch nicht wirklich zu hören.

Das soll jetzt beileibe kein Verriss sein. Denn musikalisch und technisch gibt es an dem Album nichts auszusetzen. Es sind sechs wirklich hörenswerte Stücke drauf, die noch besser kämen, wenn sie mit einer wirklichen Band eingespielt wären. Anklänge an Clapton, Mark Knopfler oder ähnliche Gitarristen grüßen als Vorbilder. Nur sollte man wirklich nicht ein Konzept einer Musik überhelfen, die das nicht wirklich braucht.