Der Erfolg, den das Brian Setzer Orchestra mit dem Album „Dirty Boogie“ hatte, kam unerwartet. Das Spaßprojekt mit Bigband-Swing, Jump und Rockabilly-Gitarre passte zum Swingrevival und heizte es noch mehr an. „Vavoom“ versucht auf dieser Welle weiterzuschwimmen.
Wieder sind da Cover von Klassikern von Duke Ellingtons „Caravan“ bis hin zu „Americano“ und das von Glenn Miller bekannte „Pennsylvania 6-5000“. Und Setzer hat wieder paar eigene passende Nummern geschrieben.
Dabei sind diese sogar oft noch frischer und frecher (If You Can’t Rock Me!) – zu berechnend geriet etwa die erwähnte Miller-Nummer mit Maschinenbeat und Soundeffekten. Auch das Gerappe zu „In The Mood“ stört gewaltig den Fluss. Insgesamt meint der Nörgler also: Es gibt paar wirklich gute Stücke von einer wirklich guten Band. Doch das Album, obwohl oft von der Kritik noch höher gepriesen, taugt längst nicht soviel wie sein Vorgänger.