Die Greifswalder Musiknächte waren lange eine echte Institution in Sachen Live-Musik. Doch irgendwann wurde dem „Erfinder“ Tom Peter die Sache zu viel. Am 30. Oktober starten fünf Kneiper einen neuen Versuch.
So langsam hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben, dass jemals wieder sowas wie die Musiknacht in Greifswald stattfinden könnte. Zwar hatte Tom die ganzen Adressen und Unterlagen an einen Interessenten weitergegeben. Doch der kam bisher nicht zu Potte. Dass jetzt am 30. Oktober Konzerte in fünf Kneipen für einen Eintrittspreis von nur fünf Euro stattfinden, ist daher eine gute Nachricht. Und dass die „Kulturbar“ für den gleichen Abend gleich noch zwei Bands engagiert hat, ist eine nette Ergänzung.
Das Programm der Kneipennacht hat zumindest zwei Highlights zu bieten. Ok, die Hanselunken sind zwar immer wieder in der Stadt und Umgebung mit ihrem Akustikpop zu erleben. Doch wenn sie im „Stahlwerk“ auftreten, dann ist das ein echtes Heimspiel, wo sogar schon BHs auf die Bühne geflogen kamen. Eine wundervolle Ankündigung ist aber – und hier spricht nicht nur der Fan – das Konzert von Dr. T im Hotel „Kronprinz“. Schon lange war der Gitarrist und Orthopäde nicht mehr in Greifswald zu erleben. (Eigentlich tritt er in Deutschland überhaupt nur noch selten auf.) Und so sollte sich niemand die Chance entgehen lassen, einen der besten Bluesgitarristen Deutschlands zu erleben.
Die weiteren Locations der Kneipennacht sind das „Mitt’ndrin“, „Die Sonne“ und das „Comix“.
Außerdem werden in der „Kulturbar“ ab 22 Uhr die Indiepopper Minitimer Katzenposter aus Rostock und if manda leaves aus Berlin auftreten.