Seit 50 Jahren ist Aaron Neville als Musiker aktiv. Zu diesem Jubiläum hat er das Gospelalbum „I Know I’ve Been Changed“ veröffentlicht. Produziert wurde es von Joe Henry. Als Musiker war unter anderem Allen Toussaint am Piano dabei.
Mit dem Glauben kann man Schicksalsschläge leichter ertragen. Besonders, wenn man mit einer solchen inneren Kraft diesem Glauben Ausdruck verleihen kann wie Aaron Neville. Seit Jahrzehnten steht er mit seinen Brüdern schon fast synonym für die Musik von New Orleans. Und ebenso verkörpert er in seinem Leben das Schicksal vieler anderer Bewohner dieser Stadt. So verlor er durch Katrina nicht nur sein Haus.
Die zwölf Stücke des Albums sind Lieder, die so seit Generationen nicht nur in New Orleans gesungen werden. Da findet sich ein Klassiker wie „Oh Freedom“ wie „You Gotta Move“ oder „There’s A God Somewhere“. Eingespielt wurden sie in wenigen Tagen in einer quasi-live-Atmosphäre, was dem Album eine Kraft und Direktheit verleiht, die solche Musik einfach braucht, um ansteckend zu wirken. Denn das ist es ja, weshalb Gospelsongs – ob nun bei Christen oder auch Nichtgläubigen – auch heute noch so beliebt sind: Sie helfen einfach dabei, auch schwere Zeiten durchzustehen. So meint etwa einer der Kritiker: Wann immer Ihnen also dunkle Wolken das Leben verdüstern mögen, legen Sie dieses Album auf und es wird sich ein Sonnenstrahl zeigen. Dem ist eigentlich nichts hinzu zu fügen.