Swamprock, Blues, Country: Auch ohne den langen Bart bleibt 8 Ball Aitken seiner Musik treu und hat für sein neues Album „Southern Hemisphere“ Lieder geschrieben, die nicht nur Fans von John Fogerty oder CCR begeistern können.
Die Perspektive hat sich verschoben: Statt mit dem australischen Outback geht „Southern Hemisphäre“ mit einer Geschichte aus den amerikanischen Südstaaten los. Aber auch wenn 8 Ball Aitken mittlerweile einen großen Teil des Jahres zwischen Nashville und Kalifornien verbringt, ist auch bei „Goin To Jail“ sofort sein eigener Stil erkennbar, der spätestens seit „Rebell With A Cause“ erkennbar war. Von einem reinen Bluesmusiker hat sich Aitken zu einem Countryrocker mit starken Blueswurzeln entwickelt und begeistert damit inzwischen nicht nur die Fans in Australien. Die Geschichten sind alltägliche aus dem Leben eines fahrenden Musikers: Von der Hillbilly Disco bis hin Nächten unter den nächtlichen Sternen in den weiten Ebenen, von den Anstrengungen einer One Man Band bis hin zum leeren Tank irgendwo on the road.
Die Musik rockt gewaltig – schön, dass hier wieder ein richtiges Bandalbum entstanden ist -, wenn es drauf ankommt, sie wird hemmungslos romantisch, sie ist Americana im besten Wortsinne. Wenn auch immer aus dem Blick eines Sängers aus dem Norden Australiens, der irgendwann mit seiner Gitarre von den Bananenplantagen aufbrach, um mit seiner Musik die Welt zu erobern.