Produziert von dem in Brasilien lebenden Victor Rice legen Yellow Umbrella aus Dresden ein Album zwischen Ska, Dancehall und Worldmusik vor. Gäste im Studio waren unter anderem Almanya und Dr. Ring Ding.
Freiwillig ne neue Ska-Scheibe anhören? Also ehrlich – ist da garantiert keine Horde von Punks am Werke, die sich noch Bläser gekapert haben und einfach nur Krach machen wollen? Nein? Dann ist es ja gut. (Man merkt: Der Rezensent ist wirklich kein Experte für alte und moderne Ska-Entwicklungen. Er ist nur einfach geschädigt von zu vielen Ska-Punks, die im Netz ihre Musik schrankenlos verbreiten. Dass Yellow Umbrella seit Jahren eine der besten Ska-Bands nicht nur Deutschlands ist, ist ihm nicht bewußt. Anm. des Chefredakteurs)
Yellow Umbrella liefert mit "A Thousand Faces" ein Album ab, das einerseits ganz klar dem klassischen Ska der 50er Jahre verpflichtet ist. Doch erweitern sie auf der Platte ihren Sound auch um etwas Klezmer, paar Balkan-Klänge oder auch "echtem" Reggae und gar ein wenig Dancehall. Und was kommt dabei raus: Eine extrem tanzbare Platte, die für eine Sommerparty ein wenig zu spät ist, aber sicher auch bei Clubabenden im Herbst und Winter die Temperaturen gehörig ansteigen lassen wird. Bei den vierzehn Titeln, die musikalisch sehr vielfältig ausfallen, ist kein Langweiler dabei. Anhören und Abtanzen!