CoverMit ihrem 2008 erschienenen Debüt "Soul Tub!" hatten The California Honeydrops schlagartig auch außerhalb der Bay Area eine Menge Fans gefunden. Ihr Ziel, sämtliche Hörer zu einer ausgelassenen Party zu verführen, setzen sie auch mit ihrem zweiten Album "Spreadin' Honey" fort.

Zu den grandiosen Stimulators aus München hat mal ein Kritiker nach einem Konzert gesagt, jetzt verstünde er den Erfolg der Band. Sie würden den Hörern einfach Jazz als Tanzmusik verkaufen. Ähnliches könnte man wahrscheinlich auch zu The California Honeydrops sagen. Denn die Band um den aus Polen stammenden Trompeter Lech Wierzynski vermischt in ihrem Gute-Laune-Sound Jazz, Blues, Swing und klassischen New-Orleans-Rhythm&Blues, Piedmont-Blues und Zydeco zu einer Mischung, die sofort in die Beine geht.

<a href="http://cahoneydrops.bandcamp.com/album/spreadin-honey" _mce_href="http://cahoneydrops.bandcamp.com/album/spreadin-honey">Spreadin' Honey by The California Honeydrops</a> Wobei auch diejenigen Kritiker, denen intellektuelle oder historische Querverbindungen wichtig sind, einiges zum Erforschen haben: So nehmen die zum größten Teil selbst komponierten Stücke Bezug etwa auf Blind Boy Fuller (man beachte die Akkordfolge von "It Ain't Hard To Tell"!), auf den Gitarrenstil von Sister Rosetta Tharpe oder auf das Trompetespiel von Louis Armstrong. Doch wer sich damit all zu lange aufhält, verpasst die Party, die vom Opener "Train Song" bis zum Rausschmeißer "Thank you" dauert. Aufgenommen wurde "Spreadin Honey" live im Studio. Denn nur so lässt sich wirklich auch die ganze mitreißende Stimmung dieser modernen Jugband einfangen.