I Love Leonard Cohen singt Robin Gray und zählt in dem Song auch noch diverse andere Einflüsse auf: Ani DiFranco, aber auch Meatloaf-Platten und Alkopops, die ihn umgeben haben zu gewissen Zeiten. James Bond, alte Fotos, eine Leidenschaft für Jeff Buckley, die CDs von Weezer, die kaum gespielt werden … doch immer wieder Cohen.
Das ganze eingehüllt in ein durchsichtiges Gitarrenarrangement und eine wunderbare Frauenstimme im Background. Bei anderen Liedern von Strangers with Shoes ist zeitweise die Gitarre auch elektrisch, untermalen Geigen die Melodien, sägt die Mundharmonika.
Ein wunderschönes Stück Folkmusik anno 2009. Kein Nu, kein Anti-, kein -rock – nein Folk im Sinne der frühen 60er, in der sich der Sänger als Geschichtenerzähler begreift und sich die passende musikalische Begleitung zu seinen Liedern sucht. Kein Bombast, keine vordergründig aufgetragene Politur. Erinnerungen weniger an Dylan oder Cohen werden da bei mir wach aber auch an die besten Momente der Jayhawks. Strangers with Shoes ist Robin Greys zweites Album bei dem von ihm mitgegründeten Creative Commons Label 'modifythevan', das sich dem akustischen Folk oder Pop verschrieben hat.