Im Januar 2008 haben Andreas Kaufeldt und ich (Raimund Nitzsche) gemeinsam das Online-Magazin „Wasser-Prawda“ gestartet. Im Hinterkopf hatten wir zunächst ein Online-Magazin für Greifswald und Umgebung. Schnell aber wurden Blues und andere Musik zu einem wichtigen Thema. Aber als Kulturmagazin haben wir immer wieder auch literarische Themen, Film, Kunst und Kultur angesprochen. Und die Zahl der Leser wuchs über die Jahre hin ebenso wie die Zahl der Autoren. Was uns nicht gelungen ist in all den Jahren war, dem Magazin eine wirtschaftliche Grundlage zu verschaffen. 

Wer jetzt ins Impressum schaut, wird den Namen von Andreas Kaufeldt nicht mehr entdecken. Und wer nach Texten von Autoren wie Jürgen Landt, Jürgen Buchmann und anderen sucht, wird sie hier nicht mehr finden. Die „Wasser-Prawda“ hat sich verändert. Zukünftig soll es vor allem ein Magazin sein, was sich auf musikalische Themen konzentriert und dabei den professionellen Anspruch weiter entwickelt, den wir schon immer hatten. Und wir wollen – etwa in Zusammenarbeit mit dem Online-Radio twickz.com – versuchen, Musikjournalismus auch wirtschaftlich erfolgreich zu beteiben. Wie das funktionieren wird, kann man jetzt noch nicht absehen. Aber meiner Meinung nach ist das die einzige Chance, ein solches Projekt am Leben zu erhalten, was nach Aussagen vieler Leser mittlerweile vor allem für die Bluesszene hierzulande sehr wichtig geworden ist.

Der literarische Teil der Wasser-Prawda soll zukünfig unter neuem Namen und mit neuer Energie weitergeführt werden. Darum bemüht sich Andreas Kaufeldt ab sofort. Und er wird dafür sorgen, dass dort auch die anderen Themen nicht zu kurz kommen, die in der Wasser-Prawda künftig vielleicht zu kurz kommen werden. 

Die Entscheidung zur Trennung ist Andreas und mir wirklich nicht leicht gefallen. Aber ich hoffe, dass sowohl die Wasser-Prawda als auch das neue Online-Magazin weiterhin ihre Leser finden werden.