Aus Bremen stammt Gitarrist/Songwriter Mitch Hillford. Schon seit zehn Jahren ist er dort unter anderem mit seiner Band „The Mitch Hillford Front“ unterwegs. Schon 2013 erschien das Album „Music From The Front“.
Bluesrockgitarristen scheinen eine natürliche Disposition hin zur Triobesetzung zu haben. Jedenfalls die Gitarristen, die sich selbst für unwiderstehlich halten. Dabei ist das Konzept des Power-Trio eigentlich schon seit Cream bis an die Grenzen ausgereizt. Und die immer größere Annäherung an Hardrock und Metal macht den Bluesrock auch nicht aktueller und publikumswirksamer. Wirklich große Bluesrock-Gitarristen wie Henrik Freischlader oder Alan Nimmo haben daher schon lange auch Organisten/Keyboarder an ihrer Seite, die den nötigen Kontrast zu den sechs Saiten setzen können. Auch die Mitch Hillford Front ist seo eine Kapelle, wo nicht nur der namensgebende Star wichtig ist, sondern eben auch der Rest der Truppe (und hier besonders der Tastenmann Andreas Hölscher).
Die Musik ist eine feine Mixtur: Blues und Bluesrock treffen auf Fusionjazz, Soul und Funk. Ganz klassisch etwa die Akustiknummer „I Am A Pilgrim“, während der nächste Titel „Hoochie“ als funkiger Soulblues daherkommt. Meist wird die Musik dargeboten in einer sehr relaxten Stimmung. Und noch dazu klingt „Music From The Front“ blitzsaube produziert und druckvoll. Eine Scheibe für all die, die gerne auch jenseits der Genregrenzen ihre Unterhaltung suchen.