Mit ihrem neuesten Album lädt Pianistin Marcia Ball zu einer wilden Party zwischen Boogie Woogie, Zydecon und Rhythm & Blues ein. Ihr Blues ist keiner für traurige Stunden, sondern einer der auch ausgelassenen Lebensfreude.
 

Hausputz als Möglichkeit, mit der Vergangenheit und der Traurigkeit abzuschließen? „Clean My House“ ist ein kraftvoll dahinrollender Boogie einer Powerfrau. Und dieses Lied ist gleichsam auch exemplarisch für ihr neuestes Album: niemals wehleidig oder schicksalsergeben sondern immer krafrvoll und voller ansteckender Energie. Man merkt in jeder Sekunde, wie viel Spaß Marcia Ball auch nach vierzig Jahren im Musikbusiness noch immer an der Bluesmusik hat. Ihr Klavierspiel klingt mal nach dem New Orleans von Professor Lonhair („Like There‘s No Tomorrow“), mal nach den klassischen Zeiten des Boogie Woogie in den 30er und 40er Jahren.

Für den Nachfolger von „Roadside Attractions“ hat sie sich neben ihren langjährigen Bandkollegen unter anderem Mark „Kaz“ Kazanoff (bar-sax) Jimmy, Shortell (tp) und Randy Zimmermann mit seiner Posaune eingeladen. Und ein absoluter Höhepunkt: Delbert McClintons Bluesharp auf „Can‘t Blame Nobody But Myself“.

Pianoblues der absolut empfehlenswerten Sorte – ein tolles Partyalbum noch dazu! (Alligator/in-akustik)