Man nehme eine große Dosis Latin, den Geist des Hiphop und die Lockerheit Kaliforniens. Wenn man richtig gemischt hat, entsteht daraus ein Song wie 45 von Ozomatli.
Diese Band konnte nirgendwo anders entstehen als in LA, meint Saxophonist Ulises Bella. Wo kann man schon eine Mischung aus Kulturen und Musiken wie Hiphop, Salsa, Samba, Funk und dem Rhythmus der Second Lines von New Orleans erwarten? Seit mehr als zehn Jahren gibts die multiethnische Truppe schon. Und sie haben in der ganzen Welt – teils sogar als Kulturbotschafter ihres Landes – gespielt.
Gegründet hat sich Ozomatli damals während eines Gewerkschaftsprotestes – schon immer waren die Musiker in politischen Belangen aktiv. Doch gleichzeitig haben sie es geschafft, nicht als linke Spinner abgetan sondern zu etwas wie der Stimme von Los Angeles zu werden. So wurde ihre Musik von Sportmannschaften wie den Los Angeles Dodgers und den LA Clippers übernommen.
Am 20. April erscheint ihr neues Album Fire Away. Als Vorgeschmack darauf haben sie „45“ freigegeben. Für mich der erste Anwärter auf den Sommerhit 2010.